D 2002, 60 min, Regie: Volker Sattel, 35 mm (Blow-up S16 mm)
Berlin im Interimszustand. Das Jahr 2000 war die Zeit, als alle darauf gewartet haben, wann es endlich losgeht in Berlin. Ohne zu merken, dass das Stück längst angefangen hat. Unterwegs zwischen Neubausiedlungen, Staatsbesuchen, Veranstaltungsorten und Demonstrationen ist Unternehmen Paradies nicht nur eine »Sinfonie der Großstadt«, sondern ein spannendes Berlin-Portrait als experimentelle Collage über urbane Muster und zufällige Begegnungen. Mit sensiblen wie präzisen Bildkompostionen justiert der Film seine Orte und Geschehnisse zueinander gänzlich neu und findet in seinen Bildfolgen zu szenischen Narrationen, in denen sich bereits das Berlin von heute abzeichnet.
Volker Sattel, geboren 1970, studierte Regie- und Kamera an der Filmakademie Baden-Württemberg. Er lebt in Berlin und agiert als Filmemacher in unterschiedlichen filmischen Formen und Genres. Neben mittellangen Werken wie »La Cupola« (2016) oder »Beyond Metabolism« (2014) drehte er den Kinofilm »Unter Kontrolle - Eine Archäologie der Atomkraft« (2011), zudem ist er Kameramann von zahlreichen Spiel-, Dokumentar- oder Kunstfilmen und kuratiert mit Stefanien Gaus in Berlin die monatliche Filmreihe »Cinema+«.
In der Reihe »Zurück auf Anfang« stellen Filmemacher ihre Frühwerke vor.
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